16. März 2024
Das war der 22. Baden-Württembergische Hausärztetag
Hausärztinnen- und Hausärzteverband Baden-Württemberg, Jan Winkler
Nach zwei ereignisreichen Tagen ist heute der 22. Baden-Württembergische Hausärztetag zu Ende gegangen. Rund 650 Gäste kamen im Mövenpick Hotel Stuttgart Airport zusammen: Ärzt:innen, Praxisteams, Vertreter:innen aus Gesundheitswesen, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft.
Dabei standen wichtige Zukunftsfragen im Zentrum der Veranstaltungen: Wie kann die Versorgungssicherung angesichts des dramatischen Hausärztemangels gelingen? Welchen Beitrag leistet das HÄPPI-Konzept und was sind die nächsten Schritte? Wie sieht funktionierende Digitalisierung aus und welche Möglichkeiten bietet die künstliche Intelligenz? Antworten auf ganz praktische Fragen der Patientenversorgung bot auch das breite Fortbildungsprogramm, das sich beispielsweise um Themen wie Rücken- und Hüftschmerzen, Klima und Gesundheit oder den souveränen Umgang mit Patient:innen drehte.
Beschlüsse der Delegiertenversammlung
Im Rahmen der Delegiertenversammlung forderten die Delegierten des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands Baden-Württemberg einen hausärztlichen Krisengipfel auf Landesebene. Adressiert ist die Forderung in einem offenen Brief, den die Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth und Dr. Susanne Bublitz, an Landesgesundheitsminister Manfred Lucha übergaben. Darüber hinaus stimmten die Delegierten über zahlreiche weitere Anträge ab und beschlossen die Namensänderung in Hausärztinnen- und Hausärzteverband Baden-Württemberg.
HÄPPI: Baden-Württemberg startet in die Pilotphase
Mit HÄPPI hat der Hausärztinnen- und Hausärzteverband ein zukunftsorientiertes Konzept zur nachhaltigen Stärkung und Sicherung der hausärztlichen Versorgung geschaffen. Nun wird das Konzept bundesweit erstmalig in Baden-Württemberg im Rahmen einer sechsmonatigen Pilotphase unter Realbedingungen erprobt. Hausarztpraxen, die sich als Pilotpraxen zur Verfügung stellen möchten, sind herzlich eingeladen, sich zu melden.
Chancen in der Versorgung: Digitalisierung und neue Konzepte
Nach einem Grußwort von Landesgesundheitsminister Manfred Lucha debattierten die Podiumsgäste im Rahmen der berufspolitischen Diskussion über die Zukunft der ambulanten Primärversorgung. Dr. Susanne Bublitz, Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth, Johannes Bauernfeind, Prof. Dr. Attila Altiner, Petra Krebs MdL und Prof. Dr. David Matusiewicz waren sich einig: Zur Sicherung der Versorgung bedarf es neuer Versorgungsstrukturen und echter Digitalisierung.
Start-ups zeigen, wie Digitalisierung aussehen kann
Wie funktionierende Digitalisierung mit echtem Mehrwert für die Hausarztpraxis, insbesondere auch im HÄPPI, aussehen kann, zeigten fünf Start-ups in einem Elevator-Pitch. In nur drei Minuten stellte jedes der fünf Unternehmen seine Idee vor. Am Ende hatte die Jury die Qual der Wahl …
Gewinner-Pitch und die starke Konkurrenz kennenlernen
Impressionen vom 22. Baden-Württembergischen Hausärztetag
