11. Mai 2022

Frühjahrstagung des Deutschen Hausärzteverbands in Hannover

Deutscher Hausärzteverband e. V.

Am 06. und 07. Mai fand die Frühjahrstagung des Deutschen Hausärzteverbandes in Hannover statt. Die Delegierten diskutierten unter anderem über die Digitalisierung und forderten von der Politik eine bessere Vorbereitung auf den kommenden Corona-Herbst.

Zu Beginn der Tagung dankte der Bundesvorsitzende Ulrich Weigeldt den Hausärztinnen und Hausärzten für die herausragende Leistung, insbesondere in den vergangenen zwei Pandemie-Jahren. Die Delegierten stimmten dafür, den Gesetzgeber aufzufordern, den erwartbaren Pandemieverlauf im Herbst gründlich vorzubereiten.

Auch die pragmatische Versorgung der geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer, die derzeit in den Praxen behandelt werden, hob Ulrich Weigeldt lobend hervor. Zugleich verurteilten die versammelten Delegierten den Angriffskrieg Putins in der Ukraine auf das Schärfste. Die Delegierten fordern vom Gesetzgeber, einen unbürokratischen Rahmen für die hausärztliche Versorgung von Geflüchteten zu schaffen.

Die Delegierten stimmten außerdem für die Stärkung der Transparenz und Regulierung der Trägerschaft von Medizinischen Versorgungszentren. Das soll unter anderem durch die Einführung eines MVZ-Transparenzregisters umgesetzt werden.

Ein weiteres zentrales Thema war die Auseinandersetzung mit der "Dauerbaustelle" Digitalisierung. Die Delegierten sprachen sich erneut dafür aus, dass diese in erster Linie zusätzlichen Nutzen bringen muss und nicht zu zusätzlichem Aufwand in den Praxen führen darf.

Für eine zukunftsfähige hausärztliche Versorgung stimmten die Delegierten dem Antrag zu, die Hausarztzentrierte Versorgung (HZV) zur Hausarztpraxiszentrierten Versorgung als zukunftsfähiges innovatives Konzept weiterzuentwickeln.

Weitere Informationen zur Frühjahrstagung

-> Beschlussübersicht der Delegiertenversammlung
-> Digitale Pressemappe

 

 

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