„Nachhaltige Hausarztpraxis“ – erste Praxis ausgezeichnet

Als erstes Praxisteam überhaupt hatten Dres. Cornelia Ikker-Spiecker und Ulrich Ikker die Selbstauskunft für die Auszeichnung „Nachhaltige Hausarztpraxis“ eingereicht – mit Erfolg: „Dass es sich bei unserer ersten Auszeichnung gleich um eine Urkunde der Stufe Gold handelt, freut uns besonders“, sagte Dr. Susanne Bublitz, Vorstandsvorsitzende des HÄVBW, bei der Übergabe an die beiden Praxisinhaber in Bondorf. Das Ärzte-Ehepaar setzt sich schon lange für eine nachhaltige Praxisführung ein und erfüllt mehr als 85 Prozent der Nachhaltigkeitsindikatoren, die der Hausärzteverband Baden-Württemberg zusammen mit seinem Kooperationspartner KLUG – Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. erarbeitet hat.

„Es sind viele kleine Schritte“, sagt Dr. Cornelia Ikker-Spiecker über die zahlreichen Maßnahmen, die in ihrer Hausarztpraxis in Sachen Nachhaltigkeit unternommen werden. „Es beginnt schon morgens beim Blutabnehmen, indem wir die Kanülen und das Verpackungspapier sorgfältig nach Wertstoffen trennen.“  Doch konsequente Mülltrennung ist nur ein Aspekt im Praxisalltag: Büromaterialen werden so lange wie möglich recycelt, Hausbesuche werden, sofern die Entfernung es zulässt, per Fahrrad oder zu Fuß erledigt. Für frische Luft sorgen statt einer Klimaanlage die 21 Fenster der Praxis – um nur einige wenige Maßnahmen zu nennen.

„Mit ihrem vorbildlichen Konzept bieten Dr. Cornelia Ikker-Spiecker und Dr. Ulrich Ikker viel Inspiration, wie Nachhaltigkeit in der Praxis gelebt werden kann“, sagt Dr. Susanne Bublitz. „Klimaschutz ist Gesundheitsschutz, daran besteht kein Zweifel mehr. Als Multiplikatoren geben wir Hausärztinnen und Hausärzte unser Wissen in diesem Bereich an unsere Patientinnen und Patienten weiter. “

Wie weit das vielfältige Engagement von Dres. Cornelia Ikker-Spiecker und Ulrich Ikker schon jetzt auch über den Praxisbetrieb hinaus in die Gemeinde Bondorf hineinwirkt, betonte der stellvertretende Bürgermeister Willi Gauß und machte klar: „Die Zukunft hängt davon ab, was wir heute dafür tun.“