05. März 2024

Im PTQZ zu wechselnden Themen im Austausch bleiben

iStock/HowLettery, privat

Die Pharmakotherapie-Qualitätszirkel, kurz PTQZ, sind ein zentrales Format im Fortbildungskatalog des Hausärzteverbands Baden-Württemberg. Sie tragen zum hohen Qualitätsstandard der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) bei und bieten Gelegenheit zur interkollegialen Vernetzung. Nachdem Dr. Ann-Cathérine Wagner selbst PTQZ-Teilnehmerin war, hat sie vor Kurzem die Moderation eines PTQZ übernommen.

 

Warum wollten Sie selbst einen PTQZ leiten?

Ehrlicherweise hatte ich das nie in Erwägung gezogen, bis ich gefragt wurde, ob ich mir das nicht vorstellen könnte. Bis dahin war es für mich ein Fortbildungstermin, der mal gut und mal schlechter passend im Kalender stand. Als ich dann darüber nachdachte, selbst einen PTQZ zu übernehmen, hatte ich direkt einige Ideen, wie ich den Zirkel aus meiner Sicht ansprechend und informativ gestalten könnte und habe mich für die Ausbildung entschieden.

Wie sah die Ausbildung konkret aus?

Die Ausbildung an sich ist nicht so aufwendig: Sie besteht aus einer digitalen HZV-Schulung für Neumoderator:innen und einem Moderator:innentraining für Qualitätszirkel der KVBW – das Training dauert insgesamt einen Samstag. Man lernt dabei die Basics, welche Grundregeln es gibt, wie man zum Beispiel herausfordernde Situationen im Miteinander meistert und die Gruppe zusammenhält. Außerdem kommen die Teilnehmenden bei den vorbereitenden Schulungen mit anderen Moderator:innen in Kontakt, was natürlich sehr hilfreich ist.

Was zeichnet das Format Ihrer Ansicht nach aus und worauf legen Sie in Ihrem PTQZ besonderen Wert?

Mir persönlich ist eine nette Atmosphäre sehr wichtig. In meinem Zirkel sind sehr sympathische Kolleg:innen, mit denen man offen diskutieren und darüber sprechen kann, welche Themen im Praxisalltag akut sind, wie man damit umgeht und welche unterschiedlichen Herangehensweisen es gibt. So tauschen wir in angenehmer Atmosphäre und auf einer kollegialen Ebene hilfreiche Tipps aus, von denen alle profitieren können. Nach dem Vortrag zu dem medizinischen Thema folgt immer ein nettes Beisammensein, bei dem alle die Gespräche mit den Kolleg:innen vertiefen können.

Welche Rolle spielt die intensive Beschäftigung mit den PTQZ-Themen im Praxisalltag?

Was ich generell gut finde, ist, dass man sich in den PTQZ kontinuierlich mit wechselnden Themen zur Arzneimitteltherapie befasst und im Austausch dazu bleibt. Dadurch ist man auch bei Themen auf dem aktuellen Stand, die im Praxisalltag unter Umständen nicht immer direkt präsent sind. Das Thema Protonenpumpeninhibitoren fand ich dahingehend beispielsweise sehr informativ. Durch die Auseinandersetzung im PTQZ habe ich selbst festgestellt, dass das Thema bei einigen Patient:innen noch „mitläuft“, darauf achte ich jetzt noch mehr.

 
Weitere Informationen
-> PTQZ-Moderator:in werden
-> Mehr über die PTQZ und PTQZ-Themen

 

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