21. September 2023

Nicola Buhlinger-Göpfarth zur Co-Bundesvorsitzenden gewählt

© Marco Urban

Im Rahmen des 44. Hausärztinnen- und Hausärztetags in Berlin stimmten die Delegierten am Donnerstag, 21.09.2023, für eine Neuerung in der Verbandsführung: Künftig leiten Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth und Dr. Markus Beier den Hausärztinnen- und Hausärzteverband als Bundesvorsitzende in einer Doppelspitze.
 

Wir haben mit Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth, bisher erste stellvertretende Vorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands, über ihre neue Position an der Bundesspitze gesprochen.

Herzlichen Glückwunsch zur Wahl. Wie möchten Sie die gemeinsame Arbeit künftig gestalten?

Dankeschön. Die gemeinsame Arbeit von Dr. Markus Beier und mir in der Doppelspitze ist getragen von einem hohen Maß an Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung. Wir verstärken uns gegenseitig, spielen dem Gegenüber aber oft auch nochmal eine andere Perspektive zu und geben uns Rückendeckung, wo es das braucht. Wir haben uns die Arbeit grob nach Themenressorts aufgeteilt, arbeiten aber in täglich enger Abstimmung zu den anstehenden Terminen.

Wo sehen Sie neue Möglichkeiten, baden-württembergische Interessen auf Bundesebene zu vertreten?

Wir hatten in Baden-Württemberg in den vergangenen Jahren einen größeren Gestaltungsraum als in anderen Landesverbänden. Den nutzen wir und sind in der HZV Innovationsküche bei vielen Themen. Letztendlich geht es aber natürlich nicht darum, Insellösungen zu schaffen, sondern Flächendeckung in der HZV zu erreichen. Hier sind durch meine gleichzeitige Tätigkeit in Schlüsselpositionen nun noch mehr Synergien zu erwarten. Zuletzt ist es uns beim Thema klimaresiliente Versorgung und Hitzeschutz gut gelungen, innovative Ideen schneller in die Fläche zu bekommen. Wenn die HZV mehr Flächenwirkung entfaltet, nutzt das auch Baden-Württemberg.

Wie wichtig ist Ihnen die Arbeit in der Hausarztpraxis für Ihr berufspolitisches Engagement auf Landes- und Bundesebene?

Meine Tätigkeit in der Praxis ist mir weiterhin sehr wichtig. Ich möchte nahe an der Versorgung und an den Menschen sein, zumal das Tagesgeschäft erdet und auch politische Überzeugungen festigt. Ein gutes Beispiel ist die Digitalisierung. Durch die eigene Arbeit in der Praxis weiß ich genau, wo es hakt und wie vollmundige Versprechen einer funktionierenden Digitalisierung zu bewerten sind. Da kann mir niemand ein X für ein U vormachen.


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