12. Mai 2022

"Zeit für neue Ärzt:innen": Herausforderungen als Chancen für junge Ärzt:innen

Privat

Am 12. Mai hat in Heidelberg der Karrieretag "Zeit für neue Ärzt:innen" stattgefunden. In diesem Format des ZEIT Verlags können sich junge Medizinerinnen und Mediziner über ihren Berufseinstieg informieren. Der Hausärzteverband Baden-Württemberg war mit einem Stand, auf dem Podium und in Workshops vertreten.

 

Medizinstudium – und dann?

Unter dem Motto „Medizinstudium – und dann? Wie gelingt der Berufseinstieg?“ diskutierte die Vorsitzende des Hausärzteverbands Baden-Württemberg, Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth, mit Dr. Matthias C. Michel (Ärztlicher Direktor, Klinikum am Weissenhof), Prof. Dr. Peter Rohmeiß (Facharzt für innere Medizin und Nephrologie, Geschäftsführer ze:roPRAXEN), Maylis Jungwirth (zweite Bezirksvorsitzende, Marburger Bund Nordbaden) und Heiner Averbeck (Medizinstudent, Fachschaft Medizin Mannheim, Uni Heidelberg). Moderiert wurde die Diskussion von Daniel Erk (Medizinjournalist).

In der Praxis selbst gestalten

Die fünf Podiumsgäste stellten gleich zu Beginn fest: Nie war die Situation für den Berufseinstig als Ärztin oder Arzt besser! Dabei hängt alles von den eigenen Interessen und Stärken ab. Für alle jungen Medizinerinnen und Mediziner, denen Selbstgestaltung wichtig ist, hält Prof. Dr. Buhlinger-Göpfarth die Niederlassung für die beste Form der ärztlichen Tätigkeit: "Die Klinik habe ich selbst als einen lebensfeindlichen Ort kennengelernt, in der Praxis kann ich gestalten", berichtet die Hausärztin. Sie könne als niedergelassene Ärztin den Rahmen selbst festlegen, in dem sie mit ihrem Team arbeiten möchte. Eine wichtige Rolle spielten in der Diskussion auch die Herausforderungen, vor der die medizinische Versorgung in Zukunft steht, und die Frage, wie junge Ärztinnen und Ärzte sie mitgestalten können. Prof. Dr. Buhlinger-Göpfath ist sich sicher: "Für neue Ärzt:innen braucht es auch neue Konzepte". Insbesondere die Arbeit im Team und die Delegationsmöglichkeiten spielen dabei eine große Rolle. Wer sich niederlassen möchte, dem empfiehlt Prof. Dr. Buhlinger-Göpfarth sich zu vernetzen und Angebote des Hausärzteverbands Baden-Württemberg wie die NiederlassungsBegleitung oder die Foren Anstellung und Weiterbildung zu nutzen, um Hausärztinnen, Hausärzte und ihre verschiedenen Praxismodelle kennenzulernen und die Bedingungen der eigenen Niederlassung auch berufspolitisch aktiv mitzugestalten.

Familie? Einfach machen.

Zum Ende des Austausches gab Prof. Dr. Buhlinger-Göpfarth den Teilnehmerinnen und Teilnehmern den Rat mit: „Einfach machen und ausprobieren. Und sich nicht zu viele Gedanken machen, wie es am Schluss klappen wird".

Faszination Weiterbildung

Im Workshop "Faszination Allgemeinmedizin – mit strukturierter Weiterbildung gut vernetzt zum Facharzt", moderiert von Dr. Katrin von der Assen (Sprecherin des Forums Weiterbildung im Hausärzteverband Baden-Württemberg), wurde das Thema Weiterbildung vertieft. Die Fachärztin für Allgemeinmedizin gab wertvolle Tipps, was es rund um die Weiterbildung zu beachten gibt. Sie selbst schätzt an der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin und an der Tätigkeit als Hausärztin besonders die Vielseitigkeit. Das Vernetzen nimmt auch für Dr. von der Assens eine wichtige Rolle ein. Sie empfahl den Zuhörerinnen und Zuhörern, sich in die berufspolitischen Gremien einzubringen und gemeinsam den Rahmen der Weiterbildung mitzugestalten.

Beratung zur NiederlassungsBegleitung

Am Stand des Hausärzteverbands Baden-Württemberg konnten die jungen Medizinerinnen und Mediziner alle Fragen zur Weiterbildung und der Niederlassung als Hausärztin und Hausarzt loswerden und erhielten dabei wertvolle Tipps zum Praxisstart.

 

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