16. April 2021

Schwäbische Zeitung: Hausärzte fordern Klarheit vom Impfgipfel

In der Schwäbischen Zeitung fordert Dr. Frank-Dieter Braun, zweiter Vorsitzender des Hausärzteverbands Baden-Württemberg und Hausarzt in Biberach, vor dem Impfgipfel, den Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) für Freitag einberufen hat, mehr Planungssicherheit: „Wir brauchen endlich auskömmliche Lieferungen der Impfstoffe, damit wir unsere Praxen vernünftig organisieren können.“  Er kritisiert das Missverhältnis in der Verteilung der Impfdosen an Impfzentren und Hausärzte. Dr. Braun sagt: „Wir können mindestens 150 Menschen pro Woche in der Praxis bei laufendem Betrieb impfen und sollen mit sechs Dosen Biontech/Pfizer und zehn Dosen Astrazeneca-Impfstoff pro Arzt vertröstet werden.“ Er überlegt sich, ob sich bei diesen geringen Mengen ein Impfbetrieb in seiner Praxis überhaupt lohne, denn das Bearbeiten der unzähligen Telefonate und E-Mails der Patienten stehe in keinem Verhältnis zum Nutzen bei diesen geringen Mengen. Er befürchtet, dass das Impfchaos in die Hausarztpraxis verlagert wird und bewertet es als einen Skandal, dass die Versorgung der Hausärzte mit Astrazeneca zulasten der Versorgung mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer gehen soll, denn die Diskussion um den Impfstoff von Astrazeneca werde so in die Hausarztpraxen verlagert und belaste diese zusätzlich.

 

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