19. Oktober 2022

Dr. Thomas Heyer ist neuer Vorsitzender der Vertreterversammlung der KVBW

Im Rahmen ihrer ersten konstituierenden Sitzung am Mittwoch, 19.10., hat die Vertreterversammlung der KV Baden-Württemberg ihren neuen Vorstand gewählt. Das Votum der 50 Delegierten fiel auf Dr. Thomas Heyer als ersten Vorsitzenden und Dr. Anne Gräfin Vitzthum als stellvertretende Vorsitzende.

 

Dr. Heyer ist Hausarzt in Stuttgart und Vorstandsmitglied des Hausärzteverbands Baden-Württemberg. Dr. Anne Gräfin Vitzthum ist als Hausärztin in Weinstadt tätig. Das neue Führungsduo steht dem "Parlament der Ärzte und Psychotherapeuten" mit Beginn der Amtszeit am 01. Januar 2023 für die Dauer von sechs Jahren vor. Wir haben mit Dr. Heyer über die neue Aufgabe gesprochen.
 

Wie bereiten Sie sich auf ihr neues Amt vor?

Ich stimme mich bereits mit der Geschäftsführung und Justitiarin der KVBW über Inhalte meiner Tätigkeit ab. Als nächster wichtiger Schritt stehen am 16.11.22 die Wahl der beiden Vorstände der KVBW an. Für die Vorstandsanwärter müssen unter meiner Aufsicht noch die Dienstarbeitsverträge erstellt werden, damit wir dann ab dem 01.01.2023 gleich nahtlos loslegen können. Die Verträge werden dann noch durch das Sozialministerium als Aufsichtsbehörde abgesegnet.
 

Warum ist Ihnen die Arbeit im Gremium so wichtig?

Unsere Selektivverträge funktionieren nur im Einklang mit dem Kollektivsystem. Hier heißt es miteinander und nicht gegeneinander. Da herrscht noch viel Aufklärungsarbeit bei Nicht-selektivfähigen Facharztkolleg:innen. Außerdem liegt mir insgesamt viel daran, die Zusammenarbeit zwischen Fachärzt:innen und Hausärzt:innen im Sinne unserer Patient:innen zu optimieren. Wichtig ist es, Gemeinsamkeiten in der Ärzteschaft herauszuarbeiten, um an einem Strang zu ziehen.
 

Gibt es Themen und Aufgaben, auf die Sie in den kommenden sechs Jahren ein besonderes Augenmerk richten möchten?

Die nächsten sechs Jahre werden schwierig. Die Gesundheitskassen sind durch die Corona-Pandemie leer, der Hausarztmangel wird in vielen Regionen Realität, das Anspruchsdenken vieler Patient:innen trotzdem immer größer. Auch in dieser schwierigen Phase müssen wir unsere Forderungen für unsere Arztpraxisteams und eine gute Patient:innenversorgung weiter gebetsmühlenartig bei der Politik und den Krankenkassen vortragen.

 

Zurück Alle News

Ähnliche Beiträge