17. Oktober 2022

Aufruf zu Protestaktionen

iStock/seraficus

Als Reaktion auf die aktuelle Sparpolitik der Bundesregierung ruft der Hausärzteverband Baden-Württemberg die Hausärzt:innen im Land zur Teilnahme an Protestaktionen auf.
 

Die Haus:ärztinnen sind zu zwei Protesttagen eingeladen: Der MEDI-Verbund veranstaltet am Mittwoch, 05.10., einen Protesttag, den der Hausärzteverband Baden-Württemberg unterstützt. Die Prostestaktion des Hausärzteverbands Baden-Württemberg wird am Mittwoch, 19.10., stattfinden. An beiden Tagen werden kostenlose Fortbildungen angeboten, für die die Praxen geschlossen werden können.

Materialien für die Praxis 

Protestposter für die Praxis (A4) downloaden

Protestposter für die Praxis (A3) downloaden

Protestposter für die Praxis (A1) bestellen

Information für Patient:innen downloaden


Häufig gestelle Fragen zum Protesttag

Häufig gestellte Fragen lesen

 

 

Unsere Onlineveranstaltungen am 19.10.

FÜR HAUSÄRZT:INNEN

9.00 Uhr bis 9.45 Uhr 

Grußwort der Vorsitzenden Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth und Dr. Susanne Bublitz 

Grußwort "Zur Situation" von Dr. Nobert Metke, Vorsitzender des Vorstands der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW)

Optimale Abrechnung. Maximales Honorar. Vorstellung der Praxisberatung und des HonorarChecks des Hausärzteverbands Baden-Württemberg

09.45 Uhr bis 12.00 Uhr
DMP Quattro | Diabetes mellitus (DMP), KHK (DMP), Asthma (DMP), COPD (DMP),
4 CME-Punkte

Jetzt anmelden

FÜR MFA

9.00 Uhr bis 9.45 Uhr 
Grußwort der Vorsitzenden Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth und Dr. Susanne Bublitz zum Protesttag

Grußwort "Zur Situation" von Dr. Nobert Metke, Vorsitzender des Vorstands der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW)

Optimale Abrechnung. Maximales Honorar. Vorstellung der Praxisberatung und des HonorarChecks des Hausärzteverbands Baden-Württemberg

09.45 Uhr bis 12.00 Uhr
HZV Thementische | Mit der HÄVG im Gespräch

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Worum es uns geht

Die flächendeckende Patientenversorgung und -sicherheit sind gefährdet. Das Durchschnittsalter der Hausärzt:innen in Baden-Württemberg beträgt 56 Jahre und es fehlen bereits jetzt ca. 800 Kolleg:innen. Viele Patient:innen im ländlichen aber auch im städtischen Raum finden daher bereits jetzt keine Hausärzt:innen mehr. Der Abbau von finanziellen Mitteln wird dies verstärken, da die aktuelle Situation weitere Hausärzt:innen aus der Versorgung treiben wird. Daher fordern wir:

  • Wir fordern den Abbau von Bürokratie und endlich eine sinnvolle und sichere Digitalisierung mit echten Vorteilen für uns Ärzt:innen und unsere Patient:innen.
  • Wir fordern Wertschätzung unseres Berufs und unserer Angestellten.
  • Die Bedarfsplanung im KV-Bereich muss zeitnah neu überdacht und geändert werden.  
  • Wir fordern die Novellierung der GOÄ.
  • Die Hausarztzentrierte Versorgung (HZV) gewährleistet eine für uns Hausärzt:innen sichere sowie faire Vergütung und führt zu einer nachweislich besseren Versorgung unserer Patient:innen. Wir fordern die Politik auf, die HZV langfristig sicherzustellen und alles zu tun, um das Innovationspotential der HZV zu fördern.
  • Als Ausgleich für die aktuellen Preissteigerungen und stark steigenden Energiekosten fordern wir einen reellen Inflationsausgleich. Qualität hat ihren Preis. 100% Leistung muss mit 100% Honorar vergütet werden. 
  • Die Vergütung vieler Leistungen rund um die Versorgung von Corona-Patient:innen sind bereits ausgelaufen oder laufen demnächst aus, ohne dass die weitere Finanzierung geklärt ist. Die Coronapandemie ist für unsere Praxen nicht vorbei. Wir behandeln weiterhin viele zusätzliche Infektpatient:innen. Wir fordern die Politik auf, diese Leistung zu registrieren und fair zu vergüten. Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Hausärztinnen und Hausärzte dabei unterstützen, damit Gesundheit auch in Zukunft etwas wert ist.

 

 

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